Profformance ist ein gemeinschaftliches Projekt des Europäischen Hochschulraums, das darauf abzielt, die Qualität der Lehre und des Lernens an Hochschulen zu verbessern. Die Partner des Konsortiums, Bildungs- und Innovationsministerien aus Mittel- und Osteuropa, haben Peer-Learning-Techniken eingesetzt
um ein 3D-Instrument zur Leistungsbewertung von Lehrkräften zu entwickeln,
um Anreizsysteme zur Verbesserung der Leistung von Hochschullehrenden auszuarbeiten,
haben eine internationale Datenbank für hervorragende Lehrleistungen eingerichtet,
und eine internationale Auszeichnung für hervorragende Lehrleistungen hervorgebracht.
Das 3D-Lehrleistungsinstrument soll zur Kultur der Lehrqualität in Hochschulen einen Beitrag leisten und beinhaltet drei Kernaspekte:
Selbstbeurteilung durch Lehrkräfte
Peer-to-Peer-Bewertung
Bewertung der Studierenden
Blaázs Hankó, stellvertretender Staatsminister für Hochschulbildung vom Ministerium für Kultur und Innovation (Ungarn), beschrieb die Einzigartigkeit dieses Profformance Projekts in seiner Keynote: „Das Projekt bring erstmals Hochschuleinrichtungen aus Mittel- und Osteuropa, Ministerien, Erasmus+, Qualitätssicherungspartner und europäische Studentenorganisationen zusammen.“ Er erörterte die Notwendigkeit, in Hochschulen und insbesondere in die Lehre und Qualitätssicherung zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Alexander Kohler, Vertreter des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, hob die Bedeutung des Projekts und seine hohe Relevanz für das Lehren und Lernen an Hochschulen hervor. Weitere Redner*innen, darunter Lasha Margishvili (Nationales Zentrum für die Verbesserung der Bildungsqualität, Georgien), Laura Sinóros-Szabó (Ungarisches Ministerium für Kultur und Innovation) und Tatjana Stanković (Stiftung Tempus, Serbien), verwiesen auf die Wichtigkeit, Lehren und Lernen als mehrdimensional und ganzheitlich zu verstehen, und betonten die entscheidende Bedeutung der Personalentwicklung und der didaktischen Unterstützung für Lehrkräfte sowie die Wichtigkeit des Austauschs für die Qualität von Lehren und Lernen.