Sebastian Horvath

Foto: Sebastian Horvath im Gespräch

Lendarchitektur ZT GmbH

Wer künstlerisch, technisch und auch kaufmännisch interessiert ist, dem empfiehlt Sebastian Horvath das Studium der Architektur an der Fachhochschule Kärnten.

Der gebürtige Steirer hat nach der HTL Matura aufgrund mehrerer Umstände diese Studienrichtung gewählt, einerseits weil er geprägt durch sein familiäres Umfeld Anknüpfungspunkte hatte, aber auch primär dadurch, dass man mit dieser Ausbildung gestalten, formen und den damit verbundenen Prozess, in enger Zusammenarbeit mit den ausführenden Gewerken, durch viele Phasen begleiten und steuern kann.
Sebastian Horvath ist sich sicher, dass das die Qualität des Gebauten das Zusammenleben im öffentlichen und privaten Umfeld aber auch in den unterschiedlichsten Arbeitswelten entscheidend beeinflusst.

Seine Ausbildung an der FH Kärnten sieht er als solides Fundament für seine weitere Entwicklung, die er im aktiven Arbeitsleben Zug um Zug schärfte, um sich selbst klare Ziele zu setzen.
 „Ich erinnere mich gerne an den Campus Spittal und die kleine, fast familiäre Atmosphäre in der man als Individuum und nicht als „Nummer“ gesehen wurde. Die engagierte Unterstützung seitens des Hochschulpersonals bei Exkursionen oder Projekten ist hier auch hervorzuheben“, erzählt Sebastian Horvath.
Eine prägende Zeit waren sicher auch die drei Auslandsprojekte an denen er mit seinen Kommiliton*innen, vor Ort in Südafrika, arbeiten durfte.

Bereits während des Studiums hat er 2009 begonnen bei spado architects zu arbeiten, um so das erworbene Wissen direkt in die Praxis umsetzen zu können.
Das Schöne an dem Berufsbild des Architekten ist aus seiner Sicht, dass es sehr vielfältig und abwechslungsreich ist.  Zwischenmenschliche Kommunikation sieht er dabei als eines der Kernthemen. Als Architekt ist man, neben der gestaltenden Rolle, welche das Miteinander im Kleinen sowie Großen maßgeblich prägt, vielfach Mediator und Moderator zwischen den Parteien.

Bis 2018 war er für spado architects tätig, bevor er gemeinsam mit seinem Kollegen Markus Klaura die Lendarchitektur ZT GmbH gründete und sich damit selbständig gemacht hat.

Mit einem 11-köpfigen Team betreut Horvath national, sowie international Projekte privater Natur bzw. von Bauträgern, Investoren und der öffentlichen Hand.
Neben ihm sind mit Massimo Vuerich und Dominik Fasching auch zwei langjährige Wegbegleiter und mittlerweile auch Hannes Gfrerer als Absolventen der Fachhochschule Kärnten im Lendarchitektur-Team, um qualitätsvolle Impulse für die Bau- und Architekturbranche in Kärnten zu geben.

Als bisherigen Höhepunkt bezeichnet er ein Projekt für ein Privatanwesen in Wien mit einer Laufzeit von über 5 Jahren. Hier können alle Facetten von Planung, bis hin zu Bau- und Projektleitung zum Einsatz kommen. Herausforderungen wie Teilentkernung, Hochdruckbodenunterfangungen bis hin zu angenehmeren Aufgaben wie Flüge im Privatjet nach Paris und Mailand um mit den Auftraggebern Innenraumeindrücke auf Interieur Messen zu erhalten, bleiben wohl immer in Erinnerung. „An so einem Projekt wächst man, sammelt unglaublich viel Erfahrung, wenn man das will. Es geht immer um den Willen etwas zu erlernen, etwas weiterzubringen um sich fachlich sowie persönlich weiterzuentwickeln“, so Sebastian Horvath.

Den Ausgleich findet der Wahlkärntner im Reisen. Während des Studiums verbrachte er ein Auslandssemester in Slowenien. Süd-Ost-Asien, Papua Neu Guinea, Nordamerika, Finnland, Kambodscha, Laos, Vietnam und natürlich im Zuge der Afrika Projekte: Südafrika, Botswana, Namibia, Mosambik … um nur einige der Destinationen aufzuzählen, die er bereist hat. „Durch das Reisen kann man die Welt differenzierter und ganzheitlicher erfassen und Energie daraus ziehen, wenn man durch nachhaltige Eindrücke gedanklich in die Ferne schweift. Ich war nie der typische Urlauber, sondern immer ein Reisender der möglichst unauffällig abseits der ausgetretenen Touristenpfade seine Eindrücke sammelt“, lässt er uns an seinen Reiseerlebnissen teilhaben.