Industrie 4.0 (ILV)
ZurückLV-Nummer | M4.07740.10.080 |
LV-Kürzel | Ind. 4.0 |
Studienplan | 2015 |
Studiengangssemester | 1. Semester |
Lehrveranstaltungsmodus | Präsenzveranstaltung |
Semesterwochenstunden / SWS | 2,0 |
ECTS Credits | 3,0 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Die große Chance im globalen Wettbewerb liegt in der Nutzung des Megatrends "Internet der Dinge und Dienste". Über die evolutionär entstehenden Cyber-Physical Systems werden Objekte (u.a. auch Alltagsgegenstände) durch Programmierbarkeit, Speichervermögen, Sensoren und Kommunikationsfähigkeiten intelligent. Dies verbessert die Durchführung industrieller Prozesse in der Produktion, dem Engineering für die Industrie, der Materialverwendung und des Supply Chain- und Lebenszyklusmanagement enorm und führt so zu einer neuen Form der Industriealisierung, die unter dem Begriff "Industrie 4.0" beschreiben wird.
Vor diesem Hintergerund sind die Studierenden in der Lage,
das Konzept der Industrie 4.0 zu erklären,
Herausforderungen für die industrielle Entwicklung der Zukunft zu erklären (Demographischer Wandel, Urbanisierung, Globalisierung, Energie & Ressourcen, Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Wissensgesellschaft, Lebens- und Arbeitsstile)
aktuelle Herausforderungen Produktionsunternehmen zu analyiseren ("Smart Factories"; steigende Komplexität, urban-verträgliche und wirtschaftliche Gestaltung von Produktionsabläufen, flexiblere Zulieferstrukturen, virtuelle Produktion)
Begriff und Herausforderung von Smart Logistics und "Smart" Supply Chains erklären (horizontale Wertschöpfungsnetzwerke, vertigale Integration und vernetzte Produktionssysteme, Durchgängigkeit des Engineering über den Produktlebenszyklus)
Evolutionäre Prozesse in Richtung einer Smart Factory zu analysieren (Technologische Voraussetzungen, Unternehmensnetzwerke, nachhaltige Produkte, Kreislaufwirtschaft, Produktmodularisierung)
die Auswirkungen horizontaler Vernetzung auf Unternehmensstrukturen und Standortwahl zu untersuchen.
Vernetzte Strukturen und Lieferketten
Megatrends zur Berücksichtigung für die Smart Factory
Vertikale und horizontale Netzwerkstrukturen
Wissensmanagement - Big Data als Basismodul
Einbindung bekannter Konzepte in die Entwicklung von Smart Factory und Smart Logistics Umgebungen
Voraussetzungen für die systematische Vernetzung und Digitalisierung von Produkten
Nutzung von PLM-Modellen für eine nachhaltige Gestaltung von Produkten
Beitrag der Standardisierung für die Entwicklung von Smart Factories
Auswirkung von Industrie 4.0 auf Beschäftigte, Kunden, Lieferanten, Produzenten und Umwelt
Acatech: Cyber-Physical Systems: Innovationsmotoren für Mobilität, Gesundheit, Energie und Produktion, Springer 2012.
Bauernhansl, T./Hompel, M./Vogel-Heuser, B.: Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik: Anwendung - Technologien - Migration, Springer 2014.
Chowdiah, M.: Agile Manufacturing: Globalised Customerized Green Products, IK International Publishing 2011.
Ivanov, D./Sokolov, B.: Adaptive Supply Chain Management, Springer 2009.
Kletti, J.: MES - Manufacturing Execution System: Moderne Informationstechnologie zur Prozessfähigkeit der Wertschöpfung, Springer 2005.
Seliger; G.: Sustainable Manufacturing: Shaping Global Value Creation, 2012.
Sendler, U.: Industrie 4.0: Beherrschung der industriellen Komplexität mit SysLM, Springer 2013.
Weiland, T.: Arbeitsorganisation und Qualifikation in der Industrie 4.0: Ermittlung der Anforderungen an Management, Mitarbeiter und Arbeitsumfeld in der Produktion, 2014.
Vortrag durch den Lehrveranstaltungsleiter, Arbeiten an Fallbeispielen
Schriftlich