Zellbiologische Methoden und Zellkulturverfahren Gruppe 3 (ILV)
ZurückLehrveranstaltungsleiterIn:
LV-Nummer | B3.06651.40.500 |
LV-Kürzel | Zellkultur |
Studienplan | 2019 |
Studiengangssemester | 4. Semester |
Lehrveranstaltungsmodus | Präsenzveranstaltung |
Semesterwochenstunden / SWS | 2,0 |
ECTS Credits | 2,0 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Die Studierenden entwickeln zellbiologische Methodenkompetenz, die für die biomedizinische Analytik bzw. für F&E-Projekte erforderlich sind, d.h. sie können die jeweiligen Analyseverfahren und Methoden verstehen, eigenverantwortlich planen, durchführen und auswerten sowie die Ergebnisse der Analytik beurteilen. Sie sind sich der Bedeutung sowie der Anwendungsgebiete der Zytogenetik bewusst und haben einen Einblick in die gängigen Untersuchungstechniken gewonnen. Die Studierenden sind in der Lage zu prüfen, ob das Untersuchungsmaterial für die angeforderte zellbiologische Analyse geeignet ist, fehlende relevante Informationen einzuholen oder die Übermittlung eines neuen Untersuchungsmaterials anzufordern. Die Studierenden können fachspezifische Maßnahmen im Rahmen des analytischen Prozesses durchführen. Sie sind in der Lage, im Rahmen der Qualitätssicherung methodenspezifische technische und biologische Störfaktoren zu erkennen, die Analysenergebnisse zu validieren und mit den jeweiligen Informationstechnologien zu dokumentieren, zu übermitteln und zu archivieren. Sie können weiterführende laboranalytische Methoden folgerichtig auswählen und die Bedeutung der Analysenergebnisse für die klinische Diagnostik, therapeutisches Monitoring, Forensik bzw. für präventive Zwecke einschätzen. Sie können den analytischen Prozess mit der Funktionsweise aktueller und neuer Gerätetechnologien in Zusammenhang bringen und umsetzen. Die Studierenden sind in der Lage, die Verwahrung von Untersuchungsmaterialien und Reagenzien sachgemäß durchzuführen. Darüber hinaus können die Studierenden Informationstechnologien zur fachspezifischen Datenrecherche nutzen, neue Untersuchungsverfahren anhand von Arbeitsanleitungen bzw. Literaturen adaptieren und umsetzen bzw. durchführen sowie neue Aufgabenstellungen unter Zuhilfenahme von Literaturen selbständig lösen. Sie wissen um die Notwendigkeit aktueller Entwicklungen zu verfolgen und in ihre Arbeit zu integrieren Bescheid, kennen forschungsrelevante Aspekte und können das erworbene Wissen auch in der Forschung, der Wissenschaft, Industrie oder in der Veterinärmedizin anwenden.
Module 1.-3. Semester
- Räumliche und apparative Ausstattung eines Zellkulturlaboratoriums,
- Sterilarbeitstechniken, Prävention und Umgang mit Kontaminationen, Sicherheitsaspekte in der Zellkultur, Hygiene
- Primärkulturen (Gewebekulturen und Suspensionszellkulturen), Zelllinien, Immortalisierung von Zellen
- Subkultivierung/Passagieren, Zellzahlbestimmung, Transfektion
- Kryokonservierung und Auftauen von Zellkulturen, Herstellung von Zelllysaten, und -pellets
- Standardisierung, Dokumentation und Qualitätssicherung
- Zellbiologische Assays (z.B. Zytotoxizitäts- bzw. Stimulationsassay)
- Spezielle Themenfelder wie Stammzellen, IvF, Tissue engineering
Alberts B. et al. (2017), Molekularbiologie der Zelle, Wiley-VCH Verlag;
Jacobi B. & Partovi S. (2010), Molekulare Zellbiologie, Elsevier;
Plattner H. & Hentschel J. (2017), Zellbiologie, Thieme;
Schmitz S. (2011), Der Experimentator: Zellkultur, Spektrum;
Gstraunthaler G. & Lindl T. (2013), Zell- und Gewebekultur: Allgemeine Grundlagen und spezielle Anwendungen, Springer;
Bücher, Fachzeitschriften und Internetseiten entsprechend dem aktuellen Wissensstand in den Fachgebieten
Vorlesung, Laborübungen, Demonstrationen, Diskussion
Modulprüfung