Fabian Kowatsch

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Fabian Kowatsch studierte von 2012 bis 2015 Geoinformation und Umwelttechnologien an der Fachhochschule Kärnten. 2017 krönte er seine akademische Ausbildung mit dem Master in „Spatial Information Management“.

Seit gut zweieinhalb Jahren ist Kowatsch im internationalen Umfeld in Heidelberg tätig. Über den monatlichen Job-Newsletter der FH Kärnten, fand Kowatsch eine freie Stelle als Softwareentwickler am geographischen Institut der Universität Heidelberg. Aus dem anfänglichen Universitätsprojekt hat sich im Juli 2019 die eigenständige Firma „HeiGIT“ gGmbH entwickelt (heigit.org).

„Die Kombination aus den theoretischen Grundlagen der Geoinformation, sowie einer fundierten Programmierausbildung in Java an der Fachhochschule Kärnten am Campus Villach passten perfekt für meine zukünftigen Aufgaben in Heidelberg.“ Neben der studentischen Ausbildung waren die beruflichen Erfahrungen bei der KELAG Wärme GmbH in Villach und dem Open Geospatial Consortium (OGC) im Zuge von Praktika zusätzliche Garanten für die Aufnahme in Heidelberg. Nach einem halbjährigen Aufenthalt an der San Diego State University in Kalifornien, wo er an seinem Masterprojekt arbeitete, zog er eine Woche nach seinem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums Anfang Oktober 2017 nach Heidelberg.

Der Arbeitsalltag von Fabian ist recht abwechslungsreich. In einer seiner Hauptaufgaben befasst er sich mit der Programmierung einer Java-basierten Web-Schnittstelle (ohsome.org) zur Bereitstellung von diversen Analysefunktionen für OpenStreetMap (OSM). Dank der Nähe zur Universität ist es ihm auch möglich Lehrveranstaltungen zu halten. Das Seminar „Geodatenbanken“ wurde von ihm und weiteren Kollegen in den letzten zwei Sommersemestern für Bachelor- und Masterstudierende der Geographie erfolgreich abgehalten. „Es ist eine sehr interessante Erfahrung 'auf der anderen Seite' zu stehen. Im Wintersemester 2019/20 hielt ich zusammen mit einem Arbeitskollegen einen Anfänger Kurs für Java, welchen wir komplett neu aufbereitet hatten. Die Zusammenstellung eines neuen Kurses ist eine Herausforderung, aber den Studierenden Wissen zu vermitteln macht mir einfach Spaß.“ Das Verfassen von wissenschaftlichen Beiträgen und das Halten von Vorträgen bei Konferenzen (z.B. AGIT30 in Salzburg, FOSS4G in Bukarest und State of Map Konferenz in Heidelberg) sind weitere spannende Tätigkeiten.

Abseits der Arbeit hat sein deutscher Wohnort, die 160.000 Einwohner Stadt Heidelberg, einiges zu bieten. „Neben dem Kraftsport habe ich hier in Heidelberg auch wieder zu einem alten Hobby gefunden: dem Tanzen. Des Weiteren konnte ich mit Rugby eine komplett neue und interessante Sportart kennenlernen, bisher aber nur auf der Zuschauertribüne.“ Auch privat läuft’s bei Fabian: „Im vergangenen Dezember zog auch meine Freundin von Italien nach Heidelberg. Wir sind sehr glücklich darüber unsere Lebensmittelpunkte hier verbinden zu können.“

Obwohl ihm die schönen Berge und Seen Kärntens öfters mal fehlen, bereut er seine Entscheidung nicht. „Solange man noch jung ist und keine Verpflichtungen hat, sollte man die wenigen Chancen nützen und Erfahrungen im Ausland sammeln. Diese sind meiner Ansicht nach unbezahlbar.“

„Abschließend möchte ich mich noch bei den Professorinnen und Professoren, sowie den eifrigen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Villach bedanken, die mir durch ihre Ausbildung erst mein derzeitiges Leben in einer pulsierenden, internationalen Stadt ermöglicht haben. Man sieht sich bestimmt bei dem einen oder andren GI-Stammtisch wieder.“