FH Kärnten setzt Impuls für Aufbau eines 3D-Druck Ökosystems im Süden Österreichs

Franz Riemelmoser
Franz Riemelmoser, Leiter des Forschungsbereichs Technik an der FH Kärnten

Am 23. November 2023 fand an der Fachhochschule (FH) Kärnten auf dem Campus Villach die erste Impulsveranstaltung zum Thema „Faszination 3D-Druck" statt. Das Ziel dieser Veranstaltung war es, einen wirkungsvollen Impuls für den Start eines 3D-Druck Ökosystems in Kärnten und den Süden Österreichs zu setzen.

Franz Riemelmoser, Leiter des Forschungsbereichs Technik an der FH Kärnten, erläuterte während der Veranstaltung „Faszination 3D-Druck" das Forschungsstärkefeld an der Hochschule und präsentierte ein Konzept zum Aufbau eines regionalen 3D-Druck-Ökosystems. Zugänge aus u.a. HighTech, MedTec, Engineering und Konstruktion zum beachtlichen Potenzial der 3D-Druck-Technologie zeigten Sprecher von renommierten Unternehmen klar auf.

Aus unterschiedlichen Perspektiven wurde ebenfalls die Entwicklung des 3D-Drucks im Ingenieurswesen und Technologiemanagement beleuchtet. Lokale Unternehmensvertreter, nationale Experten und Weltmarktführer nutzten die Chance zum Wissensaustausch und zur aktiven Vernetzung, darunter die HARATECH GmbH, WILD Gruppe, Payr GmbH und EOS GmbH. Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) verdeutlichte die starke Rolle des 3D-Drucks am Wirtschaftsstandort Kärnten und zeigte auf, welche Vorteile durch Kooperationen entstehen können.

Steigende Nachfrage an Fachkräfte-Weiterbildung im 3D-Druck

Das an der FH Kärnten angesiedelte und auf 3D-Druck spezialisierte Forschungszentrum ADMiRE und die FH-Forschungsgruppe AMAVIS² rund um Mathias Brandstötter, Roland Willmann, Franz Riemelmoser, Philipp Hasenoehrl und Martin Maitz gewährten Einblicke in Trends und Innovationen im Bereich der additiven Fertigung. Ein weiterer Fokus lag auf der Nachfrage an Fachkräften und dem Ausbildungsbedarf in der Branche. „Bis 2030 werden 20.000 bis zu 50.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der additiven Fertigung gebraucht. Entsprechende Weiterbildungsangebote zur Ausbildung von Fachkräften sind notwendig, um Unternehmen auf den rasanten Fortschritt in der 3D-Druck-Technologie vorzubereiten,“ sagt Franz Riemelmoser von der FH Kärnten.

Förderung von strategischen Partnerschaften und innovativen Entwicklungen

Die FH Kärnten hat bereits Vorleistungen für das aufzubauende 3D-Druck-Ökosystem erbracht: Das Forschungszentrum ADMiRE und weitere Forschungsgruppen arbeiten bereits intensiv zum Thema 3D-Druck. Eine moderne Forschungsinfrastruktur und die Verknüpfung von additiver Fertigung mit Robotik sowie ein Fokus auf neue Materialien bilden mit 50 Forschern ein Stärkefeld in der FH-Landschaft Österreich. „Eine konsequente Weiterentwicklung dieser Basis, gemeinsam mit regionalen und nationalen Unternehmen sowie weiteren Partnern, ist unser Ziel, um das 3D-Druck-Ökosystem langfristig zu entwickeln“, erklärt Franz Riemelmoser. Zur Erreichung dieser Ziele wurden bereits weitere Forschungsprojekte eingereicht. „Der Aufbau von Institutionen wie ein Josef Ressel Zentrum, ein Wissenstransferzentrum und ein 3D-Druck Zentrum in Zusammenarbeit mit Unternehmen können ein starkes Netzwerk zu schaffen, um unsere Ideen und Visionen anwendungsorientiert umzusetzen, “ führt der Forschungsleiter für Technik an der FH Kärnten weiter aus.

Die FH Kärnten lädt alle interessierten Unternehmen, Institutionen und Ausbildungsorganisationen ein, sich am Entwicklungsprozess zu beteiligen. Bei Interesse können sie sich direkt an die FH Kärnten wenden: 3D-Druck[at]fh-kaernten[dot]at

Kontakt:

FH-Prof. DI Dr. Franz Riemelmoser, MBA
FH Kärnten, Forschungsleitung Technik
+43 5 90500 2112
3D-Druck[at]fh-kaernten[dot]at