Digitale Kriminalanalyse

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Eine Fallstudie zur Analyse von "Urban Blight" in Baton Rouge (USA).

Wie moderne Geoinformationstechnologien dabei helfen, mögliche Ursachen für das Auftreten und die räumliche Verteilung von Verbrechen besser zu verstehen.

Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes untersucht ein internationales ForscherInnenteam des Departments of Geography & Anthropology der Louisiana State University in Baton Rouge (USA) und des Studiengangs Spatial Information Management an der FH Kärnten (Campus Villach) mit innovativen Geoinformationstechnologien mögliche Zusammenhänge zwischen der Verwahrlosung von Stadtteilen (engl.: „Urban Blight“) und dem Auftreten von Kriminalität. Die Untersuchungsgebiete liegen im Süden der USA in Baton Rouge (Louisiana).

Ziel dieses Projekts ist es, neue interdisziplinäre Forschungsmethoden wie Spatial Video Technology und Geo-Narratives anzuwenden, um den städtischen Verfall und den Zusammenhang mit Kriminalitätsraten und Kriminalitätswahrnehmung auf der Mikroebene von „Neighborhoods“ in Baton Rouge in Louisiana (USA) zu untersuchen.

Die beiden Karten in Abbildung 1 und 2 zeigen erste Ergebnisse dieser aktuell in Baton Rouge laufenden Studie; einerseits die Verteilungsdichte für Indikatoren des städtischen Verfalls (Abb.1) und andererseits der Kriminalität (Abb.2) in den Nachbarschaften Fairfields und Mid City in Baton Rouge. Die Projektergebnisse wurden im Rahmen einer wissenschaftlichen Poster-Präsentation auf dem GI_Forum 2019 (https://tinyurl.com/urbanblight ) vorgestellt.

Das Team besteht aus Michael Leitner (Professor am Dept. Of Geography & Anthropology an der Louisiana State University in Baton Rouge und internationaler Experte im Bereich der räumlichen Kriminalitätsanalyse); Judith Stratmann (Masterstudentin am Studiengang Spatial Information Management an der FH Kärnten), Alina Ristea (Doktoratsstudentin am Doktoratskolleg GIScience-Geoinformatics an der Universität Salzburg) und Gernot Paulus (Professor für Geoinformation an der FH Kärnten).

Dieses Projekt wurde von der österreichischen Marshallplanstiftung gefördert.

Nähere Informationen zum Studiengang Spatial Information Management.