Die zweitägige Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie dynamisch sich die additive Fertigung in Mitteleuropa entwickelt – und welche Rolle grenzüberschreitende Zusammenarbeit dabei spielt.
Als Teil des INTERREG SI-AT geförderten Projekts ADDCIRCLES verfolgte die Konferenz das Ziel, die österreichisch-slowenische AM-Landschaft enger miteinander zu vernetzen. Die hohe Beteiligung aus beiden Ländern verdeutlichte, wie groß das Interesse an gemeinsamem Wissensaustausch, offenen Schnittstellen und neuen Kooperationsformaten ist. Zahlreiche Gespräche und Workshops zeigten klar: Der Austausch über Grenzen hinweg ist ein wesentlicher Motor für Innovation und nachhaltiges Wachstum.
Der erste Konferenztag stand ganz im Zeichen der industriellen Anwendung additiver Fertigung und startete mit einem Keynote zum Thema "Politik trifft Produktion: Die Zukunft der additiven Fertigung in der EU" von Johannes Gartner, dem Präsidenten und Pressesprecher von AM-Austria - der österreichischen Technologieplattform für 3D-Druck. In Fachbeiträgen wurden zentrale Themen wie Skalierung von AM-Prozessen, Automatisierung von Produktionsketten und Qualitätssicherung adressiert. Besonders gut angenommen wurde der Ausstellerbereich, an denen Teilnehmende gezielt zu unterschiedlichsten Firmen und Projekten Auskunft erhielten. Bei einem gemeinsamen Netzwerkabend wurde der intensive Austausch fortgesetzt.
Am zweiten Tag rückte die Wissenschaft in den Mittelpunkt. Forschende aus Österreich, Slowenien und weiteren europäischen Ländern präsentierten neue Erkenntnisse zu innovativen AM-Prozessführungen, fortschrittlichen Materialien und Leistung und Leistungssteigerung in der additiven Fertigung. Ein Highlight stellte der Keynote von Serena Graziosi (assoziierte Professorin, Politecnico di Milano) zu "Förderung der menschlichen Gesundheit durch Design für additive Fertigung" dar. Außerdem erhielt die abschließende Session, die sich der Frage widmete, wie europäische AM-Forschungsnetzwerke künftig noch stärker, strukturierter und langfristiger zusammenarbeiten können, viel Aufmerksamkeit.
Die AM Connect 2025 war ein voller Erfolg – fachlich, organisatorisch und im Hinblick auf Vernetzung und Zukunftsperspektiven. Sie hat gezeigt, dass additive Fertigung ein zentraler Baustein der europäischen Industrieentwicklung bleibt und dass Kooperation über Ländergrenzen hinweg entscheidend ist, um dieses Potenzial auszuschöpfen.
Mit der klaren Vision des ADDCIRCLES-Projekts im Rücken hat die Konferenz die Weichen für weitere gemeinsame Initiativen, spannende Forschungsprojekte und neue industrielle Anwendungen gestellt.
Hier geht´s zur Gallerie: https://gallerie.mischitz.at/share/HJOMU6LG-e

