Martin Pecnik, MSc

Foto von Martin Pecnik

Nach seiner Ausbildung an der HTL1 Lastenstraße mit Schwerpunkt Mechatronik und Automatisierungstechnik war Martin Pecnik klar, dass er sein Wissen in diesem Fachgebiet weiter vertiefen möchte. So entschied er sich für den Studiengang Systems Engineering an der FH Kärnten.

Während seines Bachelorstudiums bot sich ihm die Möglichkeit im Forschungsteam rund um das Projekt „Smart City Villach“ mitzuarbeiten, so wurde er auf das Thema „Nachhaltigkeit in der Technik“ aufmerksam. Da dieser Schwerpunkt im Masterstudium Electrical Energy & Mobility Systems geboten wird, fiel die Entscheidung zu einem weiterführenden Masterstudium nicht schwer.  

„In meiner Ausbildung an der Fachhochschule Kärnten erhielt ich einen Mix aus klassisch theoretischen Inhalten und aktuellen Themen die passend zu meinem Fachbereich waren. Für mich war es diese Mischung, warum ich mich auch von Anfang an für die FH Kärnten entschied. Am Ende glaube ich aber, dass die Nutzung der offenen Labors die Möglichkeit gibt sich praktisches Wissen anzueignen, welches unbezahlbar ist. Ich habe dort auch an eigenen Projekten gearbeitet und mir Wissen angeeignet wie man mit Messinstrumenten richtig umgeht bzw. eigene Ideen am Besten in die Tat umsetzt“, erinnert er sich noch heute gerne an seine Studienzeit zurück.

Erste berufliche Schritte ging er bereits während des Studiums in dem er an unterschiedlichen Forschungsprojekten mitarbeitete. Durch seine Masterarbeit „Akku4Life“ ist er quasi direkt nach der Sponsion als Test Ingenieur zu Samsung berufen worden. „Ein ganz besonderes Highlight war hier sicherlich die Testserie für die Produktzertifizierung eines Batterie-Typs am chinesischen Markt, welche von mir direkt in China geleitet wurde. Im selben Zug flog ich auch nach Südkorea um dort einen weiteren Batterietyp für den europäischen Markt zu testen“, erzählt er uns.
Beim Arbeiten mit Batterien – teilweise in kritischem Zustand ist das Erlangen von Zusatzkenntnissen im Bereich Brandbekämpfung sehr hilfreich und durch das Interesse am Brandschutz gehört er zu den Gründungsmitgliedern einer Betriebsfeuerwehr. Bei AVL konnte er sein Wissen ca. 1,5 Jahre in das Global Battery Compentence Team in einigen spannenden Projekte - von konventionellen PKWs bis hin zu hochgezüchteten Sportwagen – einbringen bevor es ihn zurück nach Kärnten zog. Seit Jänner 2021 arbeitet Martin bei flex am Standort Althofen als Project Manager Automation & Robotics. Sein Job ist es dabei, die Schnittstelle zwischen Kunden und Lieferanten zu betreuen, um automatisierte Fertigungsmaschinen zu entwickeln und in Betrieb zu bringen.

Auf die Frage was er an der Studienzeit besonders genossen hat, hat uns Martin erzählt, dass er als passionierter Läufer an vielen Triathlons teilnehmen konnte und speziell die Angebote von FH Kärnten Sport gerne in Anspruch genommen hat. Er ist dankbar, dass er während des Studiums zu Hause wohnen konnte und von seinen Eltern sehr unterstützt wurde, dies gestaltete ihm den Studienalltag um einiges einfacher.
Auch privat finden sich wichtige Wurzeln an seiner Alma Mater. „FH connects - best thing that ever happened to me“, Martin hat seine jetzige Verlobte 2013 bei einem FH Day kennengelernt an dem beide ihre Studiengänge vorgestellt haben. Die beiden sportbegeisterten FH Absolventen werden im Herbst 2021 heiraten.
Auf die Abschlussfrage welchen Ratschlag er aussprechen möchte, erwidert er: „Wenn du an der Fachhochschule Kärnten eine technische Studienrichtung wählst, dann wende dich an die Studiengangsleiter oder Laborbetreuer und frage nach Möglichkeiten in Projekten mitzuwirken. Wenn eine Mitarbeit an Forschungsprojekten gerade nicht möglich ist nutze die Möglichkeit die die frei zugänglichen Labors bieten. Diese Möglichkeit der Weiterbildung, die an der FH Kärnten geboten wird, ist unbezahlbar und verschafft dir am Ende sicherlich einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern die "nur" studiert haben“.