World Social Work Day

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„Wir alle sind kleine revolutionäre Zellen, die gemeinsam sehr viel schaffen können.“ Am Freitag, den 17.03.2023, feierte die FH Kärnten am Campus in Feldkirchen den World Social Work Day. Mit dabei waren mehr als 200 Studierende, Lehrende sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis.

Der World Social Work Day wird an der FH Kärnten jedes Jahr am Freitag vor dem offiziellen Welttag der Sozialen Arbeit gefeiert, um den berufsbegleitenden Studierenden die Möglichkeit zu geben, daran teilzuhaben. An diesem Tag soll auf die gesellschaftliche und sozialpolitische Bedeutung dieser Berufsgruppe aufmerksam gemacht werden. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde die Veranstaltung als Kooperation zwischen dem Studiengang Soziale Arbeit und dem Österreichischen Berufsverband der Sozialen Arbeit durchgeführt.

Das Motto des diesjährigen Weltsozialarbeitstages lautet „Respekt vor Vielfalt durch gemeinschaftliches soziales Handeln“. FH-Professor Helmut Spitzer, der die Veranstaltung moderierte, erinnerte daran, dass eine Gesellschaft ohne Soziale Arbeit nicht funktionieren würde. „Sozialer Zusammenhalt und solidarisches Handeln sind wichtiger denn je. Dabei kümmert sich die Soziale Arbeit vor allem um jene, die sich am Rande der Gesellschaft befinden und von Ausgrenzung, Diskriminierung und Armut betroffen sind.“  

Den Auftakt dieser Veranstaltung lieferte ein kurzes Fachsymposium, das Studierende, Lehrende sowie Praktikerinnen und Praktiker dazu einlud, Statements zu diesem besonderen Tag abzugeben. Studierende des Masterstudienganges Disability, Diversity & Digitalisierung sowie des Studienganges Soziale Arbeit haben diese Einladung gerne angenommen und dazu Stellung bezogen. Marina Salmhofer, die Landessprecherin des Berufsverbandes der Sozialen Arbeit Kärntens, machte in ihrer Rede noch einmal mehr deutlich, dass die Soziale Arbeit endlich ein Berufsgesetz benötige.  

Dr.in Katrin Feldermann folgte mit ihrem Hauptvortrag zum Thema „Soziale Arbeit in Zeiten der Krise – Reflexive Vulnerabilität als Form der Solidarisierung“. In diesem klärte sie nicht nur darüber auf, wie Soziale Arbeit und die Klimakrise zusammenhängen, sondern machte auch darauf aufmerksam, dass „jede und jeder von uns kleine revolutionäre Zellen sind, die gemeinsam sehr viel schaffen können“. Danach lud sie zur Aufführung des „Theaters der Unterdrückten“ ein. Gemeinsam mit Studierenden inszenierte sie emotionale Szenen, die Themen wie Diskriminierung anschaulich gemacht haben. Anschließend lud sie zum gemeinsamen Aktionismus: Anhand diesem wurde aufgezeigt, welche Wirkung es für alle hat, wenn über 200 Menschen zusammenarbeiten und dasselbe Ziel verfolgen: Die Soziale Arbeit soll endlich gehört und gesehen werden!  

Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein, bei dem die traditionelle Kärntner Sozialarbeitssuppe, gesponsert von Moni’s Eck, ausgegeben wurde. Auch die Österreichische Hochschülerschaft versorgte die Interessierten mit Getränken und Snacks.