International Metropolis Conference in Berlin

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Marika Gruber & Kathrin Zupan

Die Forschungsgruppe TRANS_SPACE und das MATILDE-Forschungsteam in Vertretung durch Marika Gruber und Kathrin Zupan moderierten und präsentierten zwei Panels bei der International Metropolis Conference in Berlin. Gemeinsam mit MATILDE-Projektpartner*innen und langjährigen, regionalen Partner*innen aus der Praxis wurden zwei abwechslungsreiche Workshops mit den Titeln „Empowerment of migrant women for powerful rural regions: Spotlight on the female perspectives“ und „Recruiting and retention of employees in the hospitality industry after COVID-19“ abgehalten. Beide Workshops fokussierten auf die migrationsbedingten Auswirkungen in ländlichen Räumen Europas und gaben vor allem positiven Praxisbeispielen Raum, wodurch auch die Bedeutung von häufig befristeten Initiativen und Projekten für die soziale und wirtschaftliche Integration von Migrant*innen im ländlichen Raum verdeutlicht werden konnte.  

Basis des Workshops zum Thema Empowerment von Frauen mit Migrationserfahrung im ländlichen Raum sind die Forschungsergebnisse des laufenden H2020-Projektes MATILDE. Bei der partizipativen action research standen Frauen mit Migrationserfahrung, ihre Integrationsprozesse, Erfahrungen, Lebenswelten und Herausforderungen im Mittelpunkt. Sie wurden als Expert*innen gehört und ihre Handlungsempfehlungen und Verbesserungsvorschläge in weiterer Folge mit politischen Vertreter*innen und Praxispartner*innen diskutiert. Die Ergebnisse dieses Forschungsprozesses mit besonderem Blick auf die Fallstudienregion Villach wurden in Berlin vor Fachpublikum präsentiert. Der Workshop wurde gemeinsam mit Projektpartner*innen aus Bulgarien, Italien und Spanien durchgeführt und durch Erkenntnisse aus Australien ergänzt. Durch Interviews, vergleichende Regionspräsentationen und Praxisinputs konnte das Fachpublikum einen umfassenden Überblick über die einzelnen Länderspezifika gewinnen. 

Der zweite Workshop zum Thema Recruiting in der Hotel- und Gastronomiebranche diskutierte Forschungsergebnisse aus Deutschland, Österreich und Australien. Für Kärnten wurden Erkenntnisse aus demProjekt TourIK (Tourismus und Integration in Kärnten) diskutiert,  das von der Diakonie de La Tour in Kooperation mit dem Tourismus WissensLabor Warmbad Villach der Fachberufsschule für Tourismus und der FH Kärnten als wissenschaftliches Begleit- und Evaluationsteam durchgeführt wurde. Dabei wurde einerseits die Bedeutung von Migration für den Tourismus in Kärnten deutlich und andererseits jene der Unterstützung der Integrationsprozesse durch die Arbeitgeber*innen. Die Ergebnisse wiederum sind vergleichbar mit den Erkenntnissen der MATILDE-Projektpartner aus Deutschland von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 

Das Fachpublikum hatte außerdem die Chance, Praxiseinblicke in die Herausforderungen und Strategien bei der Personalsuche durch eine Kärntner Hotelierin und Praxispartnerin des Projekts TourIK zu gewinnen, sowie sich mit einem anerkannten Flüchtling auszutauschen, der erfolgreich seine Lehre in der Hotellerie in Kärnten absolviert hat. 

Das Forschungsteam der FH Kärnten blickt auf eine erfolgreiche Konferenz in Berlin zurück, die begleitet wurde von einem Austausch mit Projektpartner*innen und Fachkolleg*innen sowie Eindrücken von der Metropolstadt.