Die Auszeichnung Goldene Unke

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Zum zweiten Mal wurde der Kärntner Naturschutzpreis „Goldene Unke“ vergeben. Gesucht wurden im Hinblick auf Naturschutz-Maßnahmen besonders gelungene und innovative Bauprojekte.

Naturschutz in Baumaßnahmen zu integrieren, stellt eine Zukunftslösung zur Erhöhung der Biodiversität dar. Die Verleihung der Goldenen Unke als Stellvertreterin bedrohter Arten hat das Ziel, außergewöhnlich gelungene Umsetzungen von innovativen Naturschutz-Maßnahmen im Zuge von Bauaktivitäten sichtbar zu machen. Der Preis wurde auf der Grundlage von Experten durchgeführten Besichtigung vor Ort und einer darauffolgenden Juryentscheidung vergeben. Die Goldene Unke wurde am 11.11. von der Landesrätin Mag.a Sara Schaar verliehen.

Die Goldene Unke 2022 geht an die Marktgemeinde Treffen für das 2021 umgesetzte Projekt Trittsteinbiotop Friedhof Treffen – Friedhofsgestaltung mit Würde und Natur, konzipiert von „lenaplant – Ingenieurbüro für Landschaftsplanung“ mit Sitz in Afritz. Im Zuge der Erweiterung des Gräber-Bereichs um einen Baumbestattungshain mit heimischen Baumarten wurde in Treffen auch an die Bodenentsiegelung gedacht. Der Vorplatz des Friedhofs – mit Trittsteinbiotop, Schattenbäumen, Laubhecken und begrüntem Schotterrasen – naturnah und klimafit gestaltet. Die Gemeinde Treffen zeigt vor, dass man gerade bei versiegelten Beständen durch Neugestaltung viel für den Naturschutz tun kann.

Vergeben wurde auch eine Ehrenunke für das rein private Projekt Auwald mit Biotopen in Oberhof in der Gemeinde Metnitz, eingereicht von Morgan Chambas. Er verwandelt eine Fichten-Monokultur in der Größe von ca. 0,7 Hektar in einen besonderen und vielfältigen Lebensraum, in einen ursprünglichen Auwald.

Die Auszeichnung der Goldenen Unke wurde vom Land Kärnten finanziert von der FH Kärnten (Studienbereich Bauingenieurwesen und UNESCO CHAIR) in Kooperation mit dem E.C.O. Institut für Ökologie organisiert.
https://www.fh-kaernten.at/gunk