CUAS Personalia: Jens Konrath manages master program "Industrial Power Electronics"

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Jens Konrath, Experte für Leistungselektronik, übernimmt die Leitung des Studiengangs „Industrial Power Electronics“.

This summer semester, Jens Konrath, an expert in silicon carbide semiconductor devices, took over as head of the "Industrial Power Electronics" program at Carinthia University of Applied Sciences. (Further information in german)

Er folgt auf Michael Glavanovics, der am Studiengang seine wissenschaftliche Expertise im Bereich der Leistungselektronik weiterhin noch als Lehrender einbringen wird. Der berufsfreundliche und englischsprachige Masterstudiengang „Industrial Power Electronics“ startete erstmalig im Wintersemester 2021/22.

Jens Konrath war seit 2011 bei Infineon Technologies Austria beschäftigt und widmete sich in seiner Tätigkeit der Verbesserung von Fertigungsprozessen im Bereich der Siliziumkarbid- Halbleiterbauelemente und trug wesentlich zur Entwicklung neuer Technologien auf diesem Gebiet bei. Der gebürtige Homburger (Homburg/Saar) absolvierte 2004 sein Studium der Physik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und promovierte im Jahr 2008 auf dem Gebiet der Teilchenphysik ebenda. Während seiner Promotion war er zu mehreren Forschungsaufenthalten am Fermi National Accelerator Laboratory bei Chicago in den USA. Seine berufliche Karriere startete er 2008 am deutsch-französischen Forschungsinstitut Saint-Louis, einem binationalen Institut für Sicherheits- und Verteidigungsforschung, wo er sich zum ersten Mal mit Leistungshalbleitern auf der Basis von Siliziumkarbid, welche sich durch geringe Schalt- und Leistungsverluste auszeichnen, auseinandersetzte.

Im Sommersemester 2022 wechselte Jens Konrath an die FH Kärnten in den Studienbereich Engineering & IT als Leiter des Masterstudiengangs „Industrial Power Electronics“. „Meine Schwerpunkte werde ich auf die Einsatzmöglichkeiten fortschrittlicher Leistungshalbleiter in bestehenden Technologien zur Energiewandlung, wie z.B. in Solarumrichtern oder auf dem Gebiet der Elektromobilität, legen. Darüber hinaus sehe ich meine Aufgabe auch darin, den noch jungen berufsfreundlichen Studiengang mit meinem Team laufend weiterzuentwickeln“, sagt Jens Konrath, Leiter des Studiengangs „Industrial Power Electronics“.

Industrielle Leistungselektronik an der FH Kärnten

Der neue berufsfreundliche Masterstudiengang „Industrial Power Electronics“ wurde nach nur zwei Jahren Entwicklungs- und Akkreditierungsphase an der FH Kärnten auf dem Campus Villach im Wintersemester 2021/22 erfolgreich gestartet. Die zunehmende Digitalisierung verlangt nach gut ausgebildeten Fachkräften in Elektronik / Mikroelektronik mit Schwerpunkt Leistungselektronik, 16 Studierende aus 10 Ländern besuchen im ersten Jahrgang englischsprachige Lehrveranstaltungen, Seminare und Laborübungen. Diese werden teilweise online abgehalten, um auch die Studierbarkeit neben der Berufstätigkeit zu erleichtern. Vermittelt werden technische und physikalische Grundlagenkenntnisse über leistungselektronische Komponenten und Technologien ebenso wie praktische Erfahrungen in der projektorientierten Entwicklung und Implementierung von Systemen zur effizienten und nachhaltigen elektronischen Energiewandlung.

Mit Leistungselektronik Energie effizient steuern

Speziell in Forschung, Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung von Unternehmen der Mikroelektronik und Halbleiterherstellung ist die Nachfrage nach Fachkräften groß. Der Trend zu mehr Energieeffizienz spielt auch in der Industrie- und Konsumgüterelektronik, Antriebstechnik, Elektrizitätsversorgung, Telekommunikation sowie in der Automobilbranche und der Luft- und Raumfahrttechnik eine große Rolle, so dass sich für Leistungselektroniker in diesen Branchen zahlreiche Karriereperspektiven ergeben. Bettina Findenig vom KAI (Kompetenzzentrum Automobil-& Industrieelektronik) und „Industrial Power Electronics“-Studentin: „Das erlangte theoretische Grundlagenwissen aus den Vorlesungen findet in Laborübungen praktische Anwendung. Bereits nach einem Semester kann ich neues Wissen im Arbeitsalltag anwenden. Da Vorlesungen und Laborübungen abends oder an Samstagen stattfinden, lässt sich das Studium beruflich gut vereinbaren. Leistungselektronische Problemstellungen aus dem beruflichen Alltag werden häufig und gerne in den Vorlesungen diskutiert, was viele spannende Diskussionen ermöglicht.“

Der Masterstudiengang „Industrial Power Electronics“ wurde in Abstimmung mit Unternehmen und Institutionen wie Infineon Technologies Austria, Industriellenvereinigung Kärnten, KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds und Silicon Austria Labs entwickelt.

Detaillierte Informationen zum Masterstudium Industrial Power Electronics

Kontakt:

Dr. Jens Peter Konrath
Studiengangsleitung „Industrial Power Electronics“, FH Kärnten
j.konrath[at]fh-kaernten[dot]at