Die entsprechende Konzeption für die Unterbringung eines Sprachcafes, von Holz-, Textil- und Fahrradwerkräumen, von Veranstaltungsräumen und solchen für Kochabende, Ausstellungen, gärtnerische Tätigkeiten etc. führte zum Entwurf eines neuen konsumfreien Stadtteilzentrums. Neben dem Raumprogramm entwickelten die Studierenden nicht nur einen Vorschlag für die einzelnen Umbaumaßnahmen der bestehenden Gebäude und Außenanlagen sowie deren architektonische Gestaltung, sondern auch eine Strategie zur partizipativen Umsetzung und deren zeitlichen Prozess.
Mit der Stiftungsprofessur für "Soziales Bauen", die Alexander Hagner seit Herbst 2016 innehat, wird das langjährige Anliegen des Studiengangs Architektur, sich mit sozialen und gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen, als Schwerpunkt der Architekturausbildung in Spittal gestärkt. Die Studierenden arbeiten dabei semesterübergreifend an einem gemeinsamen Projekt. "Ich trage durch meine Überlegungen dazu bei, dass sich die Menschen, für die ich plane und baue, in diesen Räumen wohlfühlen und das Miteinander gefördert wird", betont Prof. Hagner.
Im Zuge der Industrialisierung und Digitalisierung wurde das Bauen immer anonymer, ja teils synthetisch. Der Bezug zwischen Mensch und Gebäude ging und geht oftmals verloren. Es macht daher einen großen Unterschied und kann als soziales Bauen beschrieben werden, wenn ich mir als ArchitektIn Gedanken über Konzepte für die NutzerInnen der Räume mache.
Mehr dazu: Design Build - was wir tun hat Relevanz