Trainingslöschroboter für Innovations- und Forschungspreis nominiert

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Das Projektteam rund um Thomas Klinger von der FH Kärnten steigert mit seinem Projekt „FIRELab“ die Ausbildungseffizienz von Feuerwehrkräften und ermöglicht es dem Feuerwehrpersonal, wichtige Fähigkeiten in realistischen Szenarien zu üben.

Besonderheit des Projekts

Zum einen ermöglicht er die fernsteuerbare Demonstration eines Löschangriffs in ein tatsächlich brennendes Haus durch das Ausbildungspersonal. Dadurch kann der in der praktischen Ausbildung durch den Trupp selbst durchgeführte Löschangriff vorbereitet werden. Zum anderen erlaubt die Fernsteuerung des Roboters durch fortgeschrittenes Ausbildungspersonal die Festigung und Vertiefung bereits erlernter Praktiken. Daten, die aus dem wiederholten und häufigen Einsatz des Roboters resultieren, eröffnen zudem neue Erkenntnisse, die in der zukünftigen Ausbildung durch die Landesfeuerwehrschule transferiert werden.

Digitalisierung der Feuerwehrausbildung

Die Idee dazu hatte Klaus Tschabuschnig, Leiter der Landesfeuerwehrschule. Er hat mit Thomas Klinger von der FH Kärnten schon eng in anderen Projekten zusammengearbeitet. So hat die FH mit dem Projekt »GRISU« etwa den theoretischen Teil der Feuerwehrausbildung digitalisiert. Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartner ging man im Folgeprojekt »FIRELab« nun den praktischen Teil der Feuerwehrausbildung an: Für die Sensorik zeichnen sich Michelle Posch und Jutta Isopp von Messfeld verantwortlich. Die Akustikmessungen übernahm der Ziviltechniker Werner Schwab und die notwendige Software wurde von Hermann Oberwalder von der BHT Solutions programmiert.

Alle Projektbeteiligten kennen sich schon von früheren Kooperationen und sind bereits ein aufeinander eingespieltes Team. Besonders stolz sind sie, dass sie von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Zuge von »Fast Track Digital« gefördert wurden, da in diesem Bereich nur wenige Projekte österreichweit eine Zusage bekommen und es ein gutes Zeichen ist, dass Kärnten zum Zug kommt.
Schwierigkeiten bei der Projektumsetzung bereitete ihnen lediglich die Lieferkettenproblematik, da sie auf Motoren, die normalerweise in einer Woche geliefert werden, ein Jahr gewartet haben. Dafür war die Freude bei der ersten Inbetriebnahme bei allen Beteiligten umso größer.

Detaillierte Informationen

Der Trainingslöschroboter wurde nun für den Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2024 nominiert. Die Preisverleihung ist Mitte Mai.  

Kontakt
FH-Prof. DI Dr. Thomas Klinger, MLBT
t.klinger[at]fh-kaernten[dot]at
 Europastraße 4
9524 Villach