Die Stiftungsprofessur richtet sich an regionale Wirtschaftsbetriebe und bietet niederschwelligen Zugang zu Weiterbildungsangeboten von Mitarbeitern, Einbringung von Know-how in Unternehmen und Behandlung relevanter Forschungsfragen. Die Position der/des StiftungsprofessorIn wird mit 1.1.2018 für eine Förderperiode von fünf Jahren besetzt. Das Ausschreibungsverfahren ist derzeit im Laufen.
Die europäische Kommission hat ein Maßnahmenpaket im Bereich der intelligenten Spezialisierung für eine innovative Regionalentwicklung ausgearbeitet. In Kärnten wurden in einer Analyse u. a. die Fachgebiete der Werkstofftechnik und Sensorik als intelligente Spezialisierung und damit auch als treibender Wirtschaftsfaktor identifiziert. „Im Fokus dieser Strategien für regionales Wirtschaftswachstum stehen dabei qualifizierte Mitarbeiter, die zur wirtschaftlichen Stärkung beitragen“, erklärt Siegfried Spanz, Geschäftsführer der FH Kärnten. „Die FH Kärnten als Ausbildungs- und Forschungspartner für Kärntner Unternehmen sieht sich in diesem Kontext mit dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfond (KWF) in der Position, den Brückenschlag zwischen Qualifizierung und wirtschaftlicher Stärkung zu gewährleisten“, führt Siegfried Spanz weiter aus.
Zur Förderung von sowohl Einzelbetrieben, KMU als auch Großunternehmen wurde ein Maßnahmenbündel mit drei adaptierbaren Modulen definiert:
- Basiselement WeiterbildungWeiterbildung der Mitarbeiter in Form von modularen Weiterbildungslehrgängen (maximaler Umfang: zwei Semester) oder Einbringung von Know-how in das Unternehmen durch Masterarbeiten und Dissertationen.
- Industrielle Forschung
Stärkung der industriellen Forschung durch Intensivierung der Kooperation zwischen der Stiftungsprofessur und den Kärntner Industrieunternehmen. - Strategische Forschung
Schaffung eines Alleinstellungsmerkmals durch Entwicklung eines strategischen Forschungsbereichs an der Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Materialwissenschaften und Sensorintegration.
Die Stiftungsprofessur wird durch eine Förderung des KWF finanziert und vom 1. Januar 2018 bis Ende 2022 unterstützt. Sie wird in das Carinthia Institute for Smart Materials (CISMAT) eingegliedert. Das CISMAT unterstützt Industrieunternehmen bei der Implementierung smarter Bauteile und Systeme. Im Fokus stehen F&E-Projekte und Weiterbildungsmaßnahmen. Das CISMAT setzt sich zusammen aus:
- FH Kärnten: Josef Ressel Zentrum Interact, den Masterstudiengängen Maschinenbau/Leichtbau, Industrial Engineering & Management und Integrated Systems and Circuits Design
- Ausgewählte Partner der Industrie: Hirsch GmbH, Liebherr Hausgeräte Lienz, Madkem OG, PMS Elektro- und Automationselektronik GmbH und der Treibacher Industrie AG.
- Ausgewählte wissenschaftliche Partner
Kontakt:
FH Kärnten
DI Dr. Claudia Pacher, Leiterin Forschungskoordination
T: 43 (0)5 90500-7030
E: c.pacherfh-kaerntenat