6 Monate Corona und der Babyelefant

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Am 24. November fand die 11. Kärntner Soziale Dialog Konferenz zum ersten Mal Online statt. Die FH Kärnten ist Mitglied im „Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung“ und unterstützt durch ihre Expertise Verbesserungen im sozialen Feld – sichtbar am Good Practice-Beispiel eines Master-Projekts aus dem Studiengang Soziale Arbeit: Entwickeln und Gestalten.

In ihrer Begrüßung verwies die Sozialreferentin und LHStv.in Frau Dr.in Beate Prettner auf die Maßnahmen der Landesregierung zur Abmilderung der Corona-Auswirkungen im Sozialbereich und in der Pflege. Der Obmann des Kärntner Armutsnetzwerkes Christian Eile, zugleich nebenberuflich Lehrender an der FH Kärnten, schickte als virtueller „Hausherr“ die Teilnehmer*innen in die Diskussionsforen.

Hierfür waren thematische Breakout-Sessions eingerichtet: Das Spektrum umfasste nahezu alle klassischen Felder der Sozialen Arbeit von der Kinder- und Jugendhilfe, der Wohnungslosenhilfe, die Bereiche Sucht & Rehabilitation, das Pflegewesen, Beruf, Bildung & Arbeitsmarktintegration, Migration & Integration und nicht zuletzt das schwierige Feld der Straffälligkeit & Resozialisation samt der Opferberatung. Die Konferenz war sehr gut besucht, Akteure aus ganz unterschiedlichen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit haben ihre Erfahrungen eingebracht und Ideen fürs „Wie Weiter?“ entwickelt.

Die beiden Master-Studierenden Thomas Kurz und Erik Schüßler aus dem Studiengang Soziale Arbeit: Entwickeln & Gestalten präsentierten zur Einstimmung ins Thema die ersten Zwischenergebnisse aus ihrer Feldstudie „6 Monate Corona und der Babyelefant“. Die beiden haben diese wesentlich konzipiert und als Online-Befragung aufgesetzt. In der Studie geht es darum, die Auswirkungen von COVID-19 auf Organisations-, Mitarbeiter*innen und Klient*innenebene im Gesundheits- und Sozialbereich in Kärnten aufzuzeigen. Hierbei liegt vor allem der Arbeitsalltag im Mittelpunkt. Zweitens soll aufgezeigt werden, wie Einrichtungen konkret reagiert haben, um in der schwierigen Situation weiterhin handlungsfähig zu bleiben. Außerdem sollen Ideen für sozialpolitische Anpassungen gesammelt werden, damit die Einrichtungen in Zukunft besser auf Krisensituationen vorbereitet sind und Krisen überstehen können.

"Wir haben uns im März schon im Privaten über die möglichen Auswirkungen von COVID-19 auf den Gesundheits- und Sozialbereich unterhalten. Als wir dann Ende Sommer die Anfrage erhalten haben, unsere Überlegungen in eine Studie umzuwandeln, konnten wir einfach nicht Nein sagen.“

„Als Sozialarbeiter sind wir uns der Signifikanz des zwischenmenschlichen Kontaktes bewusst. Diesbezüglich stehen auch neue Handlungskonzepte im Fokus unserer Forschung.“

Das Zeitfenster der Befragung ist noch offen, eine abschließende Auswertung steht an. Die beiden Masterstudierenden haben noch 4. Semester bis zum Abschluss und wir freuen uns auf die Präsentation Ihrer Masterarbeiten und Ergebnisse im Zuge der jährlich stattfindenden Masterlounge des Masterstudiengangs Soziale Arbeit: Entwickeln und Gestalten am Campus Feldkirchen.

Lesen sie hier die Presseaussendung des Landes Kärnten: 11. Kärntner Soziale Dialog Konferenz: Der Sozialbereich im Corona-Belastungstest:
11. Kärntner Soziale Dialog Konferenz: Der Sozialbereich im Corona-Belastungstest - Land Kärnten (ktn.gv.at)

 

Kontakt

Studiengang Soziale Arbeit: Entwickeln und Gestalten
FH-PROF. Dr. Helmut Arnold
+43 5 90500 4214
h.arnold[at]fh-kaernten[dot]at

Campus Feldkirchen
Hauptplatz 12
9560 Feldkirchen in Kärnten

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