Case Management - akademischer Hochschullehrgang

Case Management: Veränderungsprozesse systematisch gestalten

Faktoren wie der soziodemografische Wandel, die Zuwanderung, Entwicklungen in der Pflege und Medizin etc. sowie sich verändernde Finanzierungsgrundlagen bei sozialen und pflegerischen Dienstleistungen haben großen Einfluss auf die Versorgungslandschaft.

Professionalisierung im Gesundheits- und Sozialsystem

Um Veränderungsprozesse systematisch gestalten zu können, ist eine weitergehende Professionalisierung der Mitarbeiter*innen im österreichischen Gesundheits- und Sozialsystem notwendig. Mit der Etablierung von akademisch ausgebildeten Case Manager*innen wird eine effektive und effiziente Koordination von Dienstleistungen gewährleistet, die an den Bedarfen und besonderen Lebenslagen der Betroffenen ausgerichtet ist.

Infos & Kontakt

Ihr Ansprechpartner

Bei Fragen zum Studium kontaktieren Sie:

Mag.a (FH) Daniela Pluch
Administration & Management CUAS Academy

+43 5 90500 4312
d.pluch@fh-kaernten.at

Hauptplatz 12
9560 Feldkirchen in Kärnten

ECTS Credits
60

Ausbildungskosten
€ 1.850,- pro Semester

ÖH-Beitrag
€ 22,70 / Semester (indexangepasst)

Abschluss
Akademische*r Case Manager*in

Studiendauer
3 Semester

Organisationsform
berufsbegleitend

Fachpraktische Ausbildung
40 Stunden im 3. Semester

Termine

Geplanter Lehrgangsstart: Wintersemester 2024 (Voraussetzung ausreichend Teilnehmer*innen)
Bewerbungen sind jederzeit möglich

 

Akademisches Case Management - Ziel & Inhalt

Der Erwerb fachspezifischen Wissens ermöglicht den Teilnehmer*innen, nach Abschluss der Case Management Ausbildung in unterschiedlichen Handlungsfeldern tätig zu sein, um professionell und kompetent Arrangements von Dienstleistungen wie professionelle Beratung und Unterstützungsangebote etc. zu initiieren und zu gestalten. Das Betätigungsfeld von Case Management zielt auf die passgenaue Unterstützung von Menschen in besonderen Lebenssituationen sowohl in städtischen als auch in ländlichen und strukturschwachen Regionen.

Zu den Handlungsfeldern gehören u. a.:

  • Krankenhäuser
  • Rehabilitationskliniken
  • Kinder- und Jugendpflegeinstitutionen
  • mobile Pflege- und Betreuungsdienste, Hauskrankenpflege
  • mobile Jugendarbeit
  • Familienhilfe
  • stationäre Langzeitversorgung
  • Aufnahmeinstitutionen für Flüchtlinge
  • Einrichtungen der offenen und verbandlichen Jugendarbeit
  • Beratungsstellen.

Zentrale Inhalte

Im Hochschullehrgang Case Management werden Kompetenzen vermittelt, die neben dem fachspezifischen Basiswissen auch Kenntnisse z. B. aus den Bereichen Qualitätsmanagement, Projektmanagement und Prozessentwicklung sowie Fachkenntnisse in den spezifischen Handlungsfeldern umfassen. Eine hohe Praxisnähe und Verknüpfung mit der eigenen Berufstätigkeit zeichnen diesen Hochschullehrgang aus, indem u. a. auf regionalen Arbeitsgruppentreffen Themen aus dem eigenen Case-Management-Handlungsfeld thematisiert und Case-Management-Inhalte aus dem Hochschullehrgang reflektiert werden.

Der Hochschullehrgang Case Management ist in 4 Module gegliedert:

Die Teilnehmer*innen erhalten Basiskenntnisse über die Grundlagen des Case Managements, die verschiedenen Phasen, unterschiedlichen Funktionen sowie die jeweiligen Anforderungen in den einzelnen Handlungsfeldern.

Das Aufbaumodul ist so gegliedert, dass die Teilnehmer*innen die Bedarfe unterschiedlicher Zielgruppen sowie die vielfältigen Handlungsfelder im Case Management kennenlernen. Sie erhalten Kenntnisse über gesetzliche Möglichkeiten, passgenaue Unterstützungen oder Hilfsangebote für Menschen in besonderen Lebenssituationen (u. a. chronische Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit, nach einer Rehabilitation, Flüchtlinge). Die Vermittlung von Grundlagen des Netzwerkmanagements sowie Methoden, die Verbünde von Leistungsanbietern professionell zu managen oder Versorgungsnetzwerke zu initiieren, sind weitere Schwerpunkte im Aufbaumodul.

In diesem Modul wird den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben, ihr erworbenes Wissen und die Kenntnisse in Peer Groups zu vertiefen und Themen/Probleme, die die Berufspraxis betreffen, systematisch zu bearbeiten (Erkennen von Problemen), zu analysieren, zu synthetisieren und abschließend zu bewerten.

Ein fachpraktischer Einsatz dient dazu, Kenntnisse über die vielfältigen Aufgaben des Case Managers / der Case Managerin zu erhalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die eigenen fachlichen sowie berufsspezifischen Kompetenzen zu vertiefen und zu erkennen, wie wichtig Sozial- und Methodenkompetenz im ausgewählten Handlungsfeld sind.

Die Teilnehmer*innen erhalten Kenntnisse über das Verfassen von wissenschaftlichen Texten, zudem werden sie auf den Ablauf der Abschlussprüfung vorbereitet.

Der FH-Lehrgang Akademisches Case Management endet mit einer Abschlussarbeit und einer Abschlusspräsentation.

Organisation & Termine

Der Hochschullehrgang „Akademisches Case Management umfasst 3 Semester mit 60 ECTS-Leistungspunkten und ist berufsbegleitend organisiert.

Für die Vertiefung der theoretischen Kenntnisse ist eine fachpraktische Ausbildung in einem Ausmaß von 40 Stunden in einem ausgewählten Handlungsfeld zu absolvieren.

Die Vorlesungszeiten werden so gut wie möglich zusammengefasst, sodass im ersten Semester ca. 2 mal pro Monat und im zweiten Semester ca. 1 mal pro Monat ein Wochenendblock (freitags von 12:45 Uhr bis 20:45 Uhr und samstags von 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr) in Präsenz stattfindet. Eine Ausnahme ist die Einführungsveranstaltung sowie die LV Reflexion (diese finden dienstags und mittwochs jeweils von 13:30 bis 19:45 Uhr statt).

Parallel hierzu finden selbstorganisierte Arbeitsgruppentreffen statt, um die in den Lehrveranstaltungen kennen gelernten Inhalte zu vertiefen. Im dritten Semester nehmen die Präsenzzeiten deutlich ab, um das Verfassen der Abschlussarbeit und die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zu ermöglichen.

Geplanter Lehrgangsstart: Wintersemester 2024
 

Case Management - Bewerbung

Zugangsvoraussetzungen:

bzw. eines Hochschulabschlusses an einer der folgenden Akademien bzw. Ausbildungen:

  • Akademie des gehobenen medizinischen Dienstes
  • pädagogischen Akademie/pädagogischen Hochschule
  • Akademie für Sozialarbeit
  • abgeschlossene Ausbildung im Gesundheits- und Krankenpflegebereich (gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, Kinder- und Jugendpflege, psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege)
  • Diplom- Sozialbetreuer*in und Fachsozialbetreuer*in mit dem Schwerpunkt Altenarbeit, Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung, Familienarbeit
  • Lebens- und Sozialarbeiter*in gem. §94 Z. 46 GEWO 1994

und einjährige Berufserfahrung

und besondere betriebliche Aufgaben oder Funktion im Gesundheits-/Sozialbereich oder in der arbeitsmarktpolitischen Versorgung/Beratung und mindestens zweijährige Berufs- und Praxiserfahrung (branchenspezifischer CM)

Für eine Anmeldung benötigen wir:

  • Staatsbürgerschaftsnachweis
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde (sollte eine Namensänderung stattgefunden haben)
  • Nachweis bzw. Abschlusszeugnis (entsprechend der oben genannten Zugangsvoraussetzungen)
  • Motivationsschreiben und Lebenslauf (mit Foto)
  • Bewerbungsformular

Statements


Team

Mag.a (FH) Daniela Pluch
Administration & Management CUAS Academy

+43 5 90500 4312
d.pluch@fh-kaernten.at

Hauptplatz 12
9560 Feldkirchen in Kärnten